Bad Windsheim
Wellness und Bier und mittelfränkischer Charme in Bad Windsheim an der Aischgründer Bierstraße.
An einem Wochenende im November haben wir uns für einen kurzen Wellness-Trip nach Bad Windsheim aufgemacht.
Bier und Kulinarik
Nach einer erstaunlich guten Autobahnfahrt auf der A3 sind wir Freitagnachmittag in dem Kurort in Mittelfranken angekommen. Erst einmal haben wir den Getränkemarkt im Gewerbegebiet angesteuert, um uns das Biersortiment anzuschauen. Eine sehr schöne Auswahl an regionalen, fränkischen Bieren sowie eine große Auswahl an "Standard" Biersorten. Sogar einen Bier-Adventskalender hätten wir dort kaufen können. Nachdem unser Einkauf im Bier-Reisen-Mobil verstaut war, haben wir unseren Zielort angesteuert: der PhoeniX-Reisemobilhafen. Dieser Wohnmobil-Stellplatz an der Franken-Therme bietet 110 Stellplätze mit 2 Sanitärgebäuden inklusive Duschen und sogar sechs Mobilheime.
Nach einem kurzen Ankunftsbier sind wir Richtung Innenstadt aufgebrochen. Der Weg dorthin führt durch den Kurpark. Obwohl uns dieser gar nicht so groß vorkam, ist er aber der größte denkmalgeschützte Kurpark in Bayern. Bad Windsheim hat eine schöne historische Altstadt mit hübschen Fachwerkhäusern und Gassen und gemütlichen kleinen Geschäften. Dort findet Ihr die Brauerei Döbler mit uriger Braugaststätte am Kornmarkt 6. Im Ausschank des Gasthofs bekommt Ihr Helles, naturtrübes Kellerbier, Märzen, Hefeweizen und Pils aus der blauen Flasche. Praktischerweise gibt es auch ein ProBier-Brettla mit 4x 0,25 Liter der Biersorten. Das Schöne ist an dieser Brauereigaststätte, dass sich hier noch wie früher der ganze Ort trifft und die neuesten Geschichten austauscht. Sehr heimelig. Auf der Speisenkarte stehen leckere Vesper Kleinigkeiten. Ein paar Ecken weiter, im ältesten Fachwerkhauses Bayerns, befindet sich das Restaurant "Zum Storchen". Dort haben wir Samstag fränkisch-gut zu Mittag gegessen. Wer auf Kaffee und Kuchen oder Torte steht, dem sei das Café Rohleder empfohlen. Alles noch richtig schönes Bäcker- und Konditorhandwerk und keine Massenware.
Das Bad Windsheimer Bürgerbräu Bier ist uns leider nirgends begegnet. Laut Internet wird dieses Bier wohl im Freilandmuseum gebraut und werktags verkauft. Aber zu den Öffnungszeiten hätten wir es nicht dorthin geschafft. Jährlich im April wird in einer Brauanlage von 1699 im Freilandmuseum Bier gebraut. Ist bestimmt interessant! Bad Windsheim mit den zwei Brauereien gehört der Arbeitsgemeinschaft Aischgründer Bierstraße an (siehe weiter unten).
Vor den Toren der Franken-Therme befindet sich das Genusswerk - eine Mischung aus Restaurant, Vinothek, Café und Verkaufsladen. Wir waren nicht drinnen zum Essen, haben aber reichlich Wurst eingekauft und das sogenannte Museumsbier. Dies kommt auch aus der Brauerei Döbler.
Wellness
In der Franken-Therme gibt es eine schöne Saunalandschaft sowie vier Thermal-Sole-Becken mit unterschiedlichen Solekonzentrationen. Der außen liegende Salzsee mit knapp 27% Salzgehalt ist ein echtes Highlight! Durch die hohe Salzkonzentration lässt es sich mehr schweben als schwimmen. Im Wellness-Bereich gibt es Massagen, Anti-Aging Gesichtspackungen, diverse Peelings etc. . Wir haben uns aber für Wellness von innen entschieden und im Thermen-Restaurant "Salza" lecker gegessen und ein Bier vom Brauhaus Döbler getrunken.
Die Aischgründer Bierstraße
Im Naturpark Steigerwald gibt es sieben Brauereien und etliche Gasthöfe, die im Zusammenschluss mit dem Landkreis Neustadt a.d. Aisch diverse Biererlebnisse anbieten. Bierverkostungen, Anzapfkurs mit Bierseminar, Brauereiführungen, Kutschfahrten und mehr. Es gibt einen ausgewiesenen Bierradweg und Bierwanderweg. Entlang der Strecke gibt es viele Einkehrmöglichkeiten in idyllische Biergärten und urige Gasthäuser. Am zweiten Wochenende im August wird ein Bierfest gefeiert, auf dem die Biersorten der Aischgrund-Brauereien zum Ausschank kommen.
Schaut Euch dazu einfach mal die Webseite www.bierstrasse.de an.
Fazit
Wir waren definitiv nicht das letzte Mal in Bad Windsheim, weil es uns sehr gut gefallen hat. Wir könnten uns vorstellen beim nächsten Besuch in den wärmeren Monaten zu kommen. Dann würden wir die Bierstraße entlang radeln und die anderen Brauereien erkunden. Und ein Besuch im Freilandmuseum zur Besichtigung der Braustätte ist mit Sicherheit lohnenswert.